E-Roller, E-Scooter und Carsharing-Angebote stellen neue Mobilitätslösungen dar. Wie genau die von der Bevölkerung angenommen werden und welche Rolle sie bei einzelnen Bevölkerungsgruppen spielen, untersuchte SIXT share in einer Mobilitätsstudie. Männer und Frauen wurden zu ihrer Meinung bezüglich alternativer Fortbewegungsmethoden befragt.
Der Studienaufbau
Zum Thema „Grüne Mobilitätslösungen“ führte der Autovermietungs- und Carsharing-Anbieter SIXT share online eine Befragung durch. Die Online-Studie wurde mit 600 Männern und Frauen aus den deutschen Großstädten Berlin, Hamburg und München durchgeführt, die Ergebnisse lassen sich also nicht auf die gesamte Bevölkerung übertragen.
SIXT share erfragte die Beweggründe für und gegen alternative Fortbewegungsmittel, explizit genannt waren beispielsweise E-Scooter und Sharing-Angebote. Trotz der geringen Zahl der Befragten an nur drei Standorten sollte die Green Mobility Studie ein möglichst breites Meinungsbild wiedergeben, weshalb die Teilnehmenden aus allen Altersgruppen von 14 bis 99 Jahren kamen und der Anteil an Männern und Frauen exakt gleich gehalten wurde.
Um die Ergebnisse nach Altersgruppen filtern zu können, erstellte SIXT share Cluster: Die 14- bis 17-Jährigen bildeten ein Cluster, die 18- bis 24-Jährigen das zweite Cluster, die 25- bis 34-Jährigen das dritte, die 35- bis 44-Jährigen das nächste und so weiter. Das Cluster der 25- bis 34-Jährigen enthielt die meisten Befragten.
SIXT share veröffentlichte die Ergebnisse der Studie sowie begleitende Informationen zur Mobilität in einem Whitepaper mit dem Titel „Fahrt aufnehmen in Richtung Verkehrswende: Eine Studie zum Thema Green Mobility und nachhaltige Fortbewegung„.
Warum entscheiden sich Menschen für Carsharing?
SIXT als klassischer Autovermieter mit einem etablierten Carsharing-Angebot interessierte sich natürlich dafür, warum Carsharing-Angebote genutzt werden. Die Gründe sind bei Männern und Frauen gleich: Spontane Fahrten mit Freunden/Freundinnen und Familie wurden in der Befragung genauso genannt wie die Fahrt zum Flughafen und der Großeinkauf. Frauen denken tendenziell praktischer als Männer, wenn es um die Wahl des Fortbewegungsmittels geht, das zeigte die Befragung deutlich.
Der wichtigste Grund, warum sich Menschen für Carsharing-Angebote entscheiden, ist aber gerade für die Städte mit gut ausgebautem öffentlichem Nahverkehr ein Armutszeugnis: Sowohl Männer als auch Frauen nutzen Carsharing gerne, um nachts sicher nach Hause zu kommen.
Klarer Unterschied beim Thema Außenwirkung
Während Männer sich auch mal für Carsharing entscheiden, um anderen gegenüber angeben zu können, ist das bei Frauen eher selten ein Beweggrund. Männer achten tendenziell beim Carsharing genau darauf, welchen Wagen genau sie nutzen. Frauen ist das nicht so wichtig.
Männer generell Auto-affiner?
Ein Drittel der Befragten sagte aus, dass sie mehrmals im Monat mit Freunden/Freundinnen Carsharing-Angebote nutzen. Mehrmals pro Woche greifen nach eigenen Aussagen 13 Prozent der befragten Männer auf Carsharing-Angebote zurück. Und wenn Eile angesagt ist, haben Männer etwas doppelt so oft Vertrauen in Carsharing-Angebote.
E-Autos bei Männern beliebter als bei Frauen
Männer achten nicht nur genauer auf das Modell, das sie über Carsharing nutzen, sondern sie nutzen auch häufiger Wagen mit Elektroantrieb als Frauen. Die befragten Frauen bekundeten zwar Interesse an E-Autos, aber sie gaben an, bisher noch keine Gelegenheit zum Fahren gehabt zu haben. Bei den Männern sah das anders aus. Sie bemängelten explizit bei den Fahrten mit E-Autos die geringe Reichweite und die lange Ladedauer.
Insgesamt sind E-Autos im Carsharing-Bereich aber durchaus beliebt, denn mehr als die Hälfte der Männer nutzt diese Möglichkeit bevorzugt, und etwa 47 Prozent der Frauen sieht das genauso laut der Befragung durch SIXT share.