Das Campen mit Wohnmobil wird immer beliebter. Das ist kein Wunder, denn Campen verspricht eine Freiheit, wie ihn keine Pension oder kein Hotel und nicht einmal eine Ferienwohnung bieten kann. Zudem nehmen Sie ein Minizuhause mit in den Urlaub und machen Halt, wo immer Sie wollen. Sie sind nicht abhängig von Bus und Bahn oder von einer Führung. Gleichzeitig bietet ein Reisemobil mehr Komfort als ein Fahrrad, da Sie hier geschützt sitzen, kein Gepäck selbst schleppen müssen und schneller vorankommen, wenn Sie das möchten. Doch worauf sollten Sie beim Kauf eines Campers achten?
Welcher Wagen ist der richtige?
Deutlich mehr als 800.000 Wohnmobile wurden in Deutschland im Jahr 2023 angemeldet. Doch bevor Sie dem Trend folgen und Ihres ebenfalls anmelden, stehen einige Entscheidungen an. So stellt sich zunächst die Frage, ob Sie ein gebrauchtes oder neues Wohnmobil kaufen, einen normalen Wagen zum Camper umbauen oder einen Camper-Van mieten möchten. Während Sie bei einem Neuwagen nur über sein Innenleben und vorhandene Funktionen entscheiden, müssen Sie bei einem Fahrzeug aus zweiter Hand und bei einer Eigenkonstruktion auf weitere Punkte achten.
Die zweite Frage gilt der Größe. Wer fährt normalerweise mit Ihnen in Urlaub? Daraus resultiert der Platz, den Sie im Wagen benötigen. Nicht jeder Camper ist ein Fünf-Sitzer und genügend Schlafstellen sollten ebenfalls vorhanden sein. Dabei hilft der Besuch einer speziellen Reisemobil-Internetseite, auf der bestimmte Wohnmobile vorgestellt werden. Sie entscheiden, ob ein zeltartiger Aufbau auf dem Dach ausreicht und wie groß die Küche sein soll. Wichtig sind zudem Fragen nach dem Spritverbrauch, dem Kilometerstand, dem Zustand der Reifen und Extras.
Einzelpunkte beachten
Zu diesen Extras zählen beispielsweise eine Dusche und digitale Funktionen vom Bildschirm bis zum Internet inklusive der Anschlüsse. Manches können Sie nachrüsten. Wenn Sie manchmal gern außerhalb von Campingplätzen übernachten, sollte der Wagen außerdem weitgehend autark sein. Das bedeutet, dass Sie unter anderem eine leistungsstarke Batterie brauchen. Eine LED-Beleuchtung spart zudem Energie. Achten Sie auf Entlüftungsschlitze bei den Schränken und auf rostfreie Aufbauten. Als Anfänger beginnen Sie am besten mit einem eher kleinen und schlanken Modell. Dieses lässt sich mieten, sodass Sie sich an das Gefühl, einen Camper zu fahren, gewöhnen. Übrigens: Eine kleine Probefahrt sollte immer möglich sein, unabhängig davon, ob Sie das Fahrzeug mieten, ein neues kaufen oder gebraucht erstehen.
Mit Checkliste arbeiten
Nutzen Sie zum Kauf bevorzugt Checklisten. Wenn Sie zu jedem ausgesuchten Wagen jeweils dieselbe Checkliste ausfüllen, können Sie anschließend auf einen Blick die Vor- und Nachteile der Modelle erkennen und danach eine Entscheidung treffen. So können Sie neue und gebrauchte Camper auflisten, bis Sie Ihr neues Traumauto entdeckt haben. Dazu sollten Sie wissen, dass auch gebrauchte Fahrzeuge ihren Preis haben und in der Regel nicht so preiswert sind, wie vielleicht von Ihnen angenommen. Wenn Sie in Zukunft häufiger mit dem Reisemobil unterwegs sein wollen, ist daher ein Neuwagen überlegenswert.
Für Unterhaltung unterwegs sorgen
Ihr neuer Wagen sollte genügend Stauraum bieten, sodass Sie neben Kleidung auch Spiele einpacken können. Für eine längere Tour brauchen Sie verschiedene Unterhaltungsformate für die Familie oder Freunde, denn der Fahrer genießt das Unterwegssein, aber die Mitfahrenden langweilen sich schnell.